LONG COVID und POST COVID – die „Vergessenen“

Ich blende mal zurück auf den April 2020.

  • COVID ist zum weltweiten Thema geworden, das Infektionsgeschehen wird zum Flächenbrand.
  • Claudia und Felix (samt Freundin) infizieren sich – damals mangels irgendwelchen Impfstoffs – der Supergau für sie, für uns.
  • Felix und Freundin sind nach kurzer Zeit wieder fit (auch heute noch), Claudia’s Zustand verschlechtert sich täglich.
  • Klinikaufenthalt für mehrere Wochen (ein Dankeschön auf diesem Weg nochmals an das Ärzte- und Schwesternteam der Intensivstation im St. Joseph-Hospital Bochum). Oftmals dem Tod näher als dem Leben. Atemnot. Schmerzen. Depression.
  • Irgendwann COVID negativ getestet und entlassen. Die Beschwerden bleiben.

Fast forward und Stand heute.

  • POST COVID* ist Tagesthema. Jeden Tag. Atemnot. Schmerzen. Puls. Blutdruck. Belastbarkeit gen null.
  • Mehrere Arztbesuche jede Woche. Medikation. Inhalation. Therapie. Arbeiten geht schon lange nicht mehr.
  • Uni-Studie. Selbsthilfegruppe.
  • Auf Instagram bildet sich die Gruppe „Nicht genesen“ und fordert Beachtung für sich und die Unterstützung alternativer, medizinischer Studien für Medikamente, die den Teufelskreis der Betroffenen durchbrechen sollen. HUNDERTE Betroffene haben schon nach geringer Anlaufzeit Bilder und Kurzdaten von sich eingestellt.
  • Auch ich fordere hiermit diese Unterstützung unserer Gesellschaft und der Politik ein, denn die Statistiken reflektieren diese „Vergessenen“ der Pandemie nur als Randerscheinung.

Seid ihr betroffen?
Ist jemand in eurem Freundeskreis oder eurer Familie betroffen?

Macht mit.


* LONG COVID bezeichnet Beschwerden, die wenigstens vier Wochen nach der Infektion bestehen.
POST COVID bezeichnet Beschwerden, die wenigstens zwölf Wochen nach der Infektion bestehen.

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