COVID-19 – der Corona Virus

 UPDATE: 15.03.2020 

Handdesinfektionsmittel

Das nach der simplen Vorgabe der WHO herstellbare Handdesinfektionsmittel (Mixtur 1) ist laut Artikel der Pharmazeutischen Zeitung vom 31.01.2020 (auch mit Verlinkung auf das entsprechende Dokument des Robert Koch Instituts) wie das Produkt „Sterilium virugard®“ der Fa. Hartmann „viruzid“, d.h. es ist wirksam gegen behüllte und unbehüllte Viren und so auch gegen Coronaviren. Lediglich die Einwirkzeit von 2 Minuten ist zu beachten. Hier ist der Inhaltsstoff Ethanol ausschlaggebend.

 UPDATE: 12.03.2020 

Bitte anschnallen.

Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Die Nachrichten überschlagen sich. Politiker beschwichtigen und wollen „alles im Griff haben“. Meldungen aus aller Welt, Infizierte, Tote. Ein Medienrummel.
Wenn es nur das wäre, könnte man das ja noch weitgehend ausblenden.

Aber – wir haben ein Problem.

Freitag (vor 14 Tagen) war schon zu bemerken, dass bei den Lebensmittelläden und -discountern einige Grundnahrungsmittel rar bis komplett ausverkauft waren. Reis, Nudeln, Mehl, Milch, passierte Tomaten und auch Hygieneprodukte wie Toilettenpapier, Küchenrolle, Kosmetiktücher und Handseife – vor mir leere Regale.
In der Apotheke und online sind die vorgefertigten Handdesinfektionsmittelchen nicht lieferbar. Auf Nachfrage bei der Apotheke meines Vertrauens – Augenrollen. Alles weg, schon seit Tagen. Idioten mit Hamsterkäufen?
Mit nichten. Angst. Angst der Menschen, die schon einmal in Situationen waren, wo Dinge knapp bis gar nicht mehr erhältlich waren. Panik.
Leider bedeutet diese Panik auch, dass andere, bedürftige Menschen keine Chance auf die Waren haben, die sie so dringend benötigen.

Status quo.
Heute musste ich zur Apotheke und auch ein paar Sachen einkaufen. Toilettenpapier ist wieder ziemlich flächendeckend erhältlich, Milch nur hier und da (hatte Glück bei ALDI) – Mehl ist noch immer überall ausverkauft.

Bild von Free-Photos auf Pixabay

Nun bin ich Kanadier, habe damals auch eher ländlich gewohnt und war schon einige Male „im Schnee verschollen“.
So kamen keine Lieferungen in den lokalen Laden, man selbst kam auch nicht in die nächsten Ortschaften.
So war auch immer klar, dass man zuhause auf 2 oder 3 Wochen Vorrat hatte. In Kanada nicht weiter erwähnenswert – eigentlich selbstverständlich. Und bei mir so verankert.

Die Tanke hat ja immer auf.
Der Bildzeitung-lesende Ottonormalverbraucher sieht sich durch die Bevölkerungsdichte (und Herne ist da übrigens auf Platz drei nach München und Berlin…), der Nähe zu Discountern, Supermärkten und Tankstellen in sicheren Fahrwassern, findet irgendein „Ereignis“ statt, dann fährt er einfach zur Tanke – die hat ja auch immer auf.
Genau.

Bin ich ein „Verschwörungstheoretiker“?
Nein, noch will ich ein Panikmacher sein. Ich blicke auf Daten und Fakten – und von denen haben wir sicherlich noch nicht alle.
Unten rechts auf meiner Site sind immer RSS-Feeds des Online Wissensmagazins Scinexx eingeblendet und dort habe ich noch die glaubhaftesten Beiträge zum Thema in Deutsch erhalten. Den Englisch-sprachigen Lesern kann ich einen Beitrag zum Corona Virus und genereller Virologie von Michael Osterholm empfehlen:

Weitere Fakten zu Virologie auch auf der entsprechenden Website.

Ein paar Fakten (Stand heute):

  • Wir wissen, dass der Virus eine mehrwöchige Inkubationszeit von 2-3 Wochen hat.
  • Wir wissen, dass der Virus sich primär durch Tröpchenübertragung und auch der Atemluft verbreitet, insbesondere in geschlossenen Räumen.
  • Wir wissen, dass ein Träger des Virus ohne Symptome, diesen Virus ohne Vorwarnung weiter geben kann.
  • Wir wissen, dass eine Erkrankung ausserhalb der Risikogruppen relativ glimpflich verläuft.
  • Wir wissen von keiner Impfung, Medikation oder Therapie, die den Virus proaktiv bekämpfen kann.

O.K. das gesagt, gehen wir mal von der Situation aus, dass 2 Personen Träger sind und im täglichen Kontakt mit durchschnittlich zwei weiteren Menschen den Virus weiter geben.
In Deutschland sind wir mit rund gerechnet 80 Millionen Menschen am Start, das wären zwischen 2 26 bis 2 27 Menschen. Auf gut Deutsch: Am Mittag des 26. Tages haben wir – theoretisch – alle erreicht. Und schauen wir auf die Fakten, können wir uns nicht wirklich dagegen wehren.

Bild von Paul Steuber auf Pixabay

Unsere Berliner Fürsorger und deren wissenschaftlich geprägte Berater gestehen ein, dass der Virus so 70% unserer Bevölkerung heimsuchen wird. Somit wären das 56 Millionen Menschen dieses Landes. Kalkulieren wir mit den bislang bekannten Daten zu Infektion und Sterblichkeit, liegen wir zwischen 3 und 4 Prozent, ergo wird es zu einem – kalkulierten – Verlust von ca. 2 Millionen Menschen, die dies aufgrund Ihres Alters, medizinischen Vorbelastungen und -erkrankungen nicht schaffen werden – ich gehöre übrigens auch zu dieser besonders gefährdeten Gruppe. Und wenn es „nur“ die Hälfte wären? Auch eine Million Menschen – nahezu unvorstellbar.

Also sind Millionen von Menschen dem Tod geweiht?
Nein, nicht ganz. Zeit (für die Chance auf einen Impfstoff) und unser individuelles (Hygiene-) Verhalten spielen zu unseren Gunsten und können die o.a. Rechnung „verzögern“. Hygiene, Hygiene, Hygiene. Menschenmassen und Nähe meiden. Das ist überlebenswichtig.
Denn realistisch betrachtet: Bei einem Potential von Millionen Menschen, die Beatmungsgeräte, Isolation und medizinisches Fachpersonal bräuchten, stehen die Chancen darauf höchst überschaubar. Vermeidung ist hier Trumpf.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Was kann ich praktisch tun, um mir diese Zeit zu erkaufen?
Nun, die Hamsterkäufer haben vom Instinkt her richtig gehandelt. Wenn die Inkubationszeit mehrere Wochen beträgt, dann solltest du dich zuhause einmotten können und für die Zeit auch versorgt sein. Nahrung, Wasser, Medikamente. Bitte sorge vor. JETZT.
Generelle Gesundheit. Übergewicht, Rauchen, Alkohol. Wir alle wissen, dass das nicht gut für uns ist. Gesunde Ernährung, Bewegung, mehr Wasser, Tee, etc. anstelle anderer Getränke.

Sind die Mehrzahl der berufstätigen Menschen in Zwangsquarantäne (s. Italien), dann werden Lieferketten unterbrochen. Güter werden einfach nicht mehr transportiert – die Regale bleiben leer. Viele unsere Medikamentengrundstoffe kommen übrigens aus China, hier sind Lieferketten mangels Alternativen schon stark beeinträchtigt.
Wir haben hier bislang nur die Spitze des Eisbergs gesehen.

Bild von Mediamodifier auf Pixabay

Die Geschäftemacher
Egal wie schlimm es ist oder wird, es wird immer Opportunisten geben, die sich am Leid anderer zu bereichern versuchen.
Mittlerweile werden in den Krankenhäusern und Isolierstationen die an den Wänden montierten Spender für Handdesinfektionsmittel abgerissen und geklaut. Einbrüche in Apotheken und Arztpraxen sind fast schon vorprogrammiert. Beim großen „A“ bieten nette Menschen Ware zu Wucherpreisen an.

Alternativen
Beispiel Handdesinfektionsmittel: Das handelsübliche (nicht viruzide)  Zeugs in den blauen Flaschen von Hartmann & Co. besteht zu 60-70 Prozent aus Isopropanol und „gereinigtem“ Wasser. Isopropanol kann man in „handelsüblichen“ Mengen bei der freundlichen Apotheke einkaufen und sich den Kram selber mischen.
Ich habe einen Vorrat an Bio Ethanol (sprich: Spiritus), Wasserstoffperoxid und Glycerin und kann so nach der wirklich simplen Vorgabe der WHO (Weltgesundheitsorganisation) einen Mix herstellen, der eine bessere und hautfreundlichere Wirkung hat. Abgefüllt in kleinen Sprühflaschen für das Auto und die Handtasche immer griffbereit und als praktikablen Ersatz für „Wasser und Seife“ – dort wo ich eben kein fließendes Wasser habe. Ich habe so die ganze Familie versorgt.

Beispiel Reis: Wenn die Regale der Discounter mit dem Billigreis leer gefegt sind – wagt einfach den Besuch beim Asialaden in der Stadt. Hier habe ich einen 4,5 kg Sack von meinem freundlichen Chinamann gekauft.

Abschliessend hoffe ich, dass wir hier „mit einem blauen Auge“ davon kommen und alle daraus lernen, wie fragil unsere Gesellschaft und unser Leben ist. Dies sollte ein „Wachrüttler“ für jede Nation sein, die sich in der Vergangenheit nicht um angemessene Planung und Versorgung gekümmert hat.

Wer Interesse an meiner Umrechnungstabelle für die WHO Vorgabe hat, kann mich in den Kommentaren anschreiben.

Bleibt sicher.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert